Leidenschaft zu lernen, zu entdecken, zu vertiefen und zu begegnen
Ausbildung, Praktika, Seminare, Studium des Sanskrit, Lesungen, Reisen und Austausch nähren unsere Praxis und unseren Unterricht.
© Bertrand Guichoux Photographies
Aliette Balladur
Freude an der Weitergabe
Vor etwa fünfzehn Jahren habe ich Yoga entdeckt. Ich hatte viel davon gehört, man denke an das Zitat von Jean Filliozat: „Yoga ist berühmter als bekannt.” Auch wenn ich mich konfus davon angezogen fühlte, hatte ich dennoch zahlreiche Vorurteile, nicht zuletzt, dass es meinen Bedürfnissen an aktiver körperlicher Tätigkeit nicht entsprechen würde.
Als eines unserer Kinder einen Unfall in Österreich hatte und Ruhezeit brauchte, hatte ich die Gelegenheit, in eine Yoga-Stunde „hinein zu schnuppern“. Am Ende der Einheit habe ich zutiefst verspürt, dass sich mir eine Welt öffnete und ich soeben ein unschätzbares Geschenk bekommen hatte.
Als ich wieder zurück in Paris war, suchte ich einen Yoga-Lehrer, und sehr rasch kam mir die Lust, dieses „Geschenk“ auch an Andere weiterzugeben. Ein Jahr lang habe ich mit Hilfe von Praktika an Wochenenden eine professionelle Ausbildungsstätte gesucht. Schließlich habe ich mich für die EFYSE (Ecole de Formation de Yoga du Sud-Est) in Aix-en-Provence (Frankreich) entschieden, die von Boris Tatzky gegründet und geleitet wird. Nach einem abgeschlossenen 4 jährigen Studium und einer Diplomarbeit über „Weitergabe in der Tradition:Anpassung“ (Juni 2014) mache ich das Weiterbildungsprogramm der EFYSE, indem ich an vielen Praktika und Seminaren in Frankreich und Österreich teilnehme. Um näher an den Ursprung meiner Lehre zu gelangen, war ich im Winter 2015 auch in Chennai/Madras (Indien) und habe am einwöchigen Krischnamacarya Yoga Mandiram Praktikum teilgenommen, dessen Schule von TKV Desikachar gegründet wurde.
Es ist mir wichtig, mich fortwährend weiterzubilden (Workshops, Seminare, Weiterbildung in Frankreich und in Österreich), damit die Weitergabe lebendig und freudig bleibt. Jede Unterrichtseinheit mit meinen Schülern ist eine wundervolle Möglichkeit, das verspürte Erstaunen meines ersten Yoga-Kurses mit ihnen zu teilen.
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Jérôme Balladur
Jeder Schüler ist einmalig
Meine Schüler gut kennen, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen besser zu erkennen. Jeder Schüler ist ein Freund.
Vor etwa fünfzehn Jahren habe ich mich in die Praxis von Yoga gewagt. Damals führte ich eine anspruchsvolle und engagierte Karriere als Finanzinvestor. Daher war meine Motivation zuerst vor allem physischer Natur: Ich wollte den Kontakt zu meinem Körper wiederfinden, diesen oft vernachlässigten Freund, mich um ihn kümmern und Entspannung in meinen Alltag bringen.
Meine Erwartungen wurden sofort erfüllt, da die Praxis der Körperstellungen sehr rasch positive Effekte erbrachte. Daher habe ich mich zu einer regelmäßigen und engagierten Praxis entschlossen, und allmählich hat Yoga mein Leben geprägt. Yoga, dieser experimentelle Weg, der durch den Körper geht, ist nun meine Hauptbeschäftigung geworden, als Studierender, Praktizierender und Lehrender. Im Laufe der Zeit hatte ich das Glück, Lehrern zu begegnen, dank derer ich meine Praxis bereichern konnte, indem ich mich zusätzlich der Meditation, dem Yoga Nidra und den Techniken der Atemkontrolle widmete.
Zuerst habe ich eine Ausbildung in Yoganidra (Tiefenentspannung) bei Micheline Flak in Paris absolviert. Anschließend besuchte ich die EFYSE (Ecole Francaise de Yoga du Sud-Est) in Aix-en-Provence, die von Boris Tatzky gegründet und geleitet wird. Dort habe ich einen vierjährigen Ausbildungszyklus und eine Diplomarbeit mit dem Titel „Yoga-Zeit-Verwandlung“ abgeschlossen. Die EFYSE wird von der FNEY, der EYU und dem BYO anerkannt. In regelmäßigen Abständen setze ich meine Ausbildung fort, unter anderem bei Boris in Aix-en-Provence, dem Prinzip treu bleibend, dass es wichtig ist, drei Elemente zu kombinieren: eine intensive Praxis, das Studieren der Texte und den Kontakt zu einem Lehrmeister aufrechterhalten.